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Weltbrailletag 04. Januar 2022

Louis Braille lebte noch in einer Welt ohne Elektro-Tretroller – Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V. vergibt Gelbe Karte für E-Scooter auf Gehwegen

Freiburg, im Januar 2022

 

Der Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V. (BSVSB) setzt sich als erster Ansprechpartner im Südwesten Deutschlands für die Belange blinder und sehbehinderter Menschen ein und berät betroffene Personen, deren Angehörige und Freunde sowie andere öffentliche Stellen, die mit der Thematik Blindheit und Sehbehinderung in Verbindung stehen.

Vor bald 200 Jahren wurde die Braille-Schrift von dem Franzosen Louis Braille entwickelt und dient seither als wichtiges Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte. Seit damals hat sich einiges getan: die rasche Digitalisierung und Entwicklung neuer Technologien bringt zahlreiche Vorteile mit sich, stellt blinde und sehbehinderte Menschen in der heutigen, schnelllebigen Welt aber auch vor viele Herausforderungen.

Der Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V. fordert nun Nutzer und Betreiber von E-Scootern auf, Gehwege freizuhalten!

Aus dem städtischen Straßenbild sind sie kaum noch wegzudenken: E-Scooter oder Elektro-Tretroller. Aber Fußgänger fühlen sich häufig gestört durch achtlos auf Gehwegen abgestellte Roller. Und besonders für Menschen mit Sehbehinderung stellen die Fahrzeuge ein Verletzungsrisiko dar.

Anlässlich des heutigen Weltbrailletages präsentiert der BSVSB e.V. die Aktion "Gelbe Karte für E-Roller".

Roller, die im Weg stehen oder liegen, werden mit einer gelben Karte markiert.

Nutzende sollen sensibilisiert werden, das Fahrzeug nach Gebrauch sicher abzustellen. Rollerfahrende und Verleiher werden zu mehr Rücksichtnahme aufgefordert.

"Roller auf Gehwegen behindern nicht nur uns Menschen mit einer Sehbehinderung, sondern auch Nutzer von Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrende", äußert sich Mischa Knebel, Geschäftsführer des BSVSB. Es passieren immer wieder Unfälle mit falsch abgestellten oder herumliegenden Rollern auf Gehwegen.

Eine besondere Gefahr stellen dabei E-Scooter dar, die auf oder an Treppen abgelegt werden. In so einem Fall ist nicht nur ein Stolpern, sondern ein Treppensturz vorprogrammiert und hat sich auch schon ereignet.

Knebel erklärt weiter, "Wir fordern: Die politisch Verantwortlichen müssen die Betreiber und Nutzer von E-Scootern bei Unfällen in Haftung nehmen." Denn bisher ist noch nicht geklärt, wo die E-Scooter abgestellt werden dürfen."

Knebel fordert Rollerfahrende dazu auf, Fußgängerwege, Treppen oder Haltestellen freizuhalten und dadurch aktiv das Unfallrisiko zu senken.

 

Pressekontakt:

Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V., Wölflinstraße 13, 79104 Freiburg; Telefon: 0761 36122, Fax: 0761 36123; E-Mail: info(at)bsvsb.org; Internet: www.bsvsb.org

 

Gelbe Karte für falschparkende E-Roller

Diese Pressemitteilung können Sie als PDF-Dokument hier herunterladen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BSVSB unter www.bsvsb.org

oder telefonisch unter 0761 36122, per E-Mail unter info(at)bsvsb.org

Den obigen Text können Sie als PDF-Dokument hier herunterladen.